Vijay Upadhyaya
Vijay Upadhyaya wurde in Lucknow, Indien, geboren. Er studierte in Österreich an der Musik-Universität in Graz und absolvierte in Indien Diplomausbildungen in indischer Perkussion und Tanz. Außerdem ist er „Bachelor of Arts“ in Englischer Literatur, Wirtschaft und Geschichte.
Seit 1994 ist er Direktor der Philharmonie der Universität Wien. Diese Tätigkeit umfasst die alljährliche Koordination von neun Chören, zwei Orchestern und sechs Dirigenten für etwa 50 Konzerte pro Jahr.
Seit 2009 ist er als Dirigent und Komponist des Chinesischen Nationalorchesters- und Chores tätig; als solcher erhielt er 2016 einen Kompositionsauftrag für seine 2. Symphonie „ChangAn Men“. Dies stellt den ersten abendfüllenden Kompositionsauftrag der Volksrepublik China dar, der an einen Nicht- Chinesen vergeben wurde. Außerdem beauftragte ihn die chinesische Regierung, als Experte für die Entwicklung der kulturellen Landschaft Chinas zu Verfügung zu stehen.
2014 fand die Uraufführung seiner 1. Symphonie „Gebetsfahnen“ statt, die einen Meilenstein in seiner musikalischen Entwicklung darstellt. Das Werk basiert auf indischer Literatur und indischen Tonfolgen.
Er ist Österreichischer Gesandter in der Jury von Experten für die Evaluierung von Kulturprojekten der Europäischen Union und Gründer sowie künstlerischer Leiter des „India National Youth Orchestra“. Projekte an der Wiener Staatsoper, dem Wiener Burgtheater, dem Musikverein und dem Konzerthaus in Wien, an der Bayrischen Staatsoper in München, dem Concertgebouw in Amsterdam, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, am Schauspielhaus Hamburg und an den National Centres of Performing Arts in Beijing und Mumbai wurden von ihm durchgeführt.
Außerdem war er als Musikdirektor der Karlskirche in Wien, Lektor an der Musik Universität in Graz, Direktor des Iran- Austria Symphony Orchestra und Chorus in Teheran, Chefdirigent des Providencia Philharmonic Orchesters in Santiago de Chile sowie als Leiter eines Projekts der Europäischen Union in der Türkei tätig. Weltweit wurden von ihm zahlreiche Kulturprojekte des österreichischen Außenministeriums in mehr als 20 Ländern geleitet.